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Klickenswert: Suchmaschinen-
ergebnisse attraktiver machen

 
von Markus Hövener (Bloofusion)
 

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Ein gutes Suchmaschinen-
Ranking ist wichtig - aber nicht alles. Denn selbst wenn die eigene Website auf der ersten Seite zu finden ist, heißt das nicht, dass auch jemand auf das entsprechende Listing klickt. Nur Einträge, die dem Suchenden ins Auge fallen
 

und ihn spontan ansprechen, werden ernsthaft weiterverfolgt. Doch wie sehen klickenswerte Suchergebnisse aus? Und wie kann man die Darstellung seiner eigenen Website im Suchmaschinenergebnis beeinflussen?

Prinzipiell bestehen Suchergebnisse aus den folgenden Bestandteilen:

  • Überschrift,
  • Beschreibung (neudeutsch: Snippet) und
  • URL

Auf die URL hat man in einigen Fällen vielleicht keinen Einfluss, weil z.B. ein CMS die URLs fest vorgibt. In vielen Fällen gibt es aber die Möglichkeit, sprechende URLs einzusetzen, also...

www.domain.de/fernstudium/

anstelle von

www.domain.de/index.php?id=33

Sprechende URLs sind eine Möglichkeit, die Sie nutzen sollten, um Ihre URLs attraktiver zu machen.  
 

Überschriften
Die in den Suchergebnissen angezeigte Überschrift entstammt dem Titel der jeweiligen Webseite, ist also im Quellcode zwischen <title> und </title> zu finden. Beim Titel muss eigentlich nur beachtet werden, dass alle Suchmaschinen diesen nicht unbedingt in voller Länge anzeigen. Google und MSN schneiden nach ca. 70 Zeichen ab, Yahoo erst nach 120 Zeichen.

Die wichtigsten Informationen sollten also innerhalb der ersten 70 Zeichen zu finden sein - und das nicht nur aus Gründen der Optik: Der Titel einer Website ist auch für Suchmaschinen-Rankings sehr wichtig. Er sollte daher nicht nur ansprechend geschrieben sein, sondern auch auf die wichtigsten Suchbegriffe optimiert sein.
 

Snippets
Snippets sind schon eine etwas komplexere Angelegenheit, da Suchmaschinen diese aus verschiedenen Quellen holen können. Das folgende Beispiel zeigt zwei Google-Suchergebnisse:

Beim ersten Suchergebnis versucht die Suchmaschine, einen mehr oder weniger relevanten Bestandteil aus dem Text der jeweiligen Seite anzuzeigen. Häufig kommt es dabei vor, dass auch unwichtige Bestandteile einer Seite angezeigt werden (z.B. "Seite drucken").

Das zweite Suchergebnis verfügt jedoch über ein sehr gutes Snippet, das sehr attraktiv ist und zudem das Unternehmen eindeutig beschreibt. In diesem Fall hat die Website www.ils.de eine Meta-Description gesetzt, die von Google gerne benutzt wird, um als Snippet angezeigt zu werden.

Bei Meta-Descriptions gibt es aber auch einiges zu beachten: Google schneidet z.B. Meta-Descriptions nach ca. 150 Zeichen ab. Falls die Meta-Description zudem aus weniger als ca. 80 Zeichen besteht, zeigt Google nur eine Zeile als Snippet an. Solche Suchergebnisse nehmen also etwas weniger Raum in den Ergebnislisten ein.

Insgesamt sollten Website-Betreiber Meta-Descriptions setzen, die auf die jeweiligen Seiten abgestimmt sind (nicht: eine Meta-Description für die gesamte Website). Außerdem sollte darauf geachtet werden, dass eine gewisse Länge nicht unterschritten (ca. 80 Zeichen) oder überschritten (ca. 150 Zeichen) wird.
 

Verzeichnisse
Das folgende Beispiel zeigt, dass Google in einigen Fällen auch auf die ODP-Beschreibung zurückgreift. Der Webkatalog Open Directory Project (dmoz.org) liefert die Informationen für viele andere Webkataloge, unter anderem dem Google-Verzeichnis (directory.google.de).

Bei der Website des VDE zeigt Google als Snippet eine Beschreibung an, die so im Quelltext der entsprechenden Seite nicht zu finden ist:

Diese Beschreibung entspricht exakt dem Eintrag der Website im ODP-Katalog (Kategorie: Deutsch/
Wirtschaft/ Elektrotechnik_und_Elektronik/
Organisationen). In einigen Fällen mag das Anzeigen der ODP-Beschreibung aber nicht gewünscht sein, weil die ODP-Beschreibung nicht mehr aktuell und eine Änderung nicht mehr möglich ist.

Aus diesem Grunde unterstützt Google das NOODP-Tag: Website-Betreiber, die nicht möchten, dass Ihre ODP-Beschreibung als Snippet angezeigt wird, können einfach das folgende Tag in Ihre Website einbauen:

<meta name="robots" content="noodp">

Analog gibt es für Yahoo übrigens auch ein Tag, um zu verhindern, dass Yahoo das Suchmaschinen-Ergebnis mit einer Beschreibung anzeigt, die dem Yahoo!-Webverzeichnis entspringt:

<meta name="robots" content="noydir">

Website-Betreiber sollten also jeweils überprüfen, ob ihre ODP- und Yahoo-Einträge noch aktuell sind und gegebenenfalls mit den genannten Tags dafür sorgen, dass diese Beschreibungen nicht übernommen werden.
 

Fazit
Auch wenn die Optimierung der Suchergebnisdarstellung bisweilen etwas kleinlich wirkt, hat sie einen positiven Effekt auf die erzielbaren Klickraten. Unternehmen, die viel Zeit und/oder Geld in die Optimierung der eigenen Website stecken, sollten ebenso auch darauf achten, dass die angezeigten Suchergebnisse attraktiv sind. Denn was nützt das beste Suchergebnis, wenn niemand darauf klickt? Um einen Eindruck davon zu bekommen, welche Elemente ein Suchmaschinenergebnis in Ihrer Branche besonders attraktiv machen, lohnt es sich, sich ein paar Stunden selbst über die Schulter zu schauen. Bei der Analyse des eigenen Klickverhaltens bekommt man relativ schnell ein Gefühl dafür, was wirkt und was nicht. Passen Sie Ihre Website-Inhalte dann entsprechend an.
 

Zum Autor:
Markus Hövener ist langjähriger Suchmaschinen-Experte und Gründer der Suchmaschinen-Marketing-Agentur Bloofusion. Mit Teams in den USA und Deutschland betreut Bloofusion Kunden jeder Größe: Kleine, innovative Unternehmen ebenso wie börsennotierte Konzerne.

Auf der Website von Bloofusion Germany findet man Artikel und Studien rund um das Thema Suchmaschinen-Marketing.

URL: http://www.bloofusion.de

   
   

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