mehr für Googles Ranking Algorithmen.
Die entscheidende Frage ist: Was wird der
neue Relevanzmaßstab für die Popularität
einer Website? Und was wird die zukünftige
Basis für Googles PageRank?
Ein wichtiger Bestandteil des Suchmaschinenmarketing
ist seit langem die Linkpopularität.
Der Term gibt die Zahl der Links an, die auf
eine einzelne Website verweisen. Als erste
Suchmaschine bezog Google diesen Faktor in
die Berechnung der Relevanz eines Suchergebnisses
mit ein (u.a. auch die Qualität der auf
das jeweilige Suchergebnis verweisenden Sites).
Das war die Geburtsstunde von Googles PageRank
als Maßstab für die qualitative
Linkpopularität einer Website.
Nachdem
in den letzten Jahren die Suchergebnisse
immer stärker von einzelnen Unternehmen
manipuliert wurden (man denke nur an Suchmaschinenspamming
im Rahmen von Partnerprogrammen), war es
nur eine Frage der Zeit bis auch die Linkpopularität
der illegitimen Beeinflussung zum
Opfer fiel.
Und
nicht nur das, Linkspam wurde in den letzten
Jahren zu einer wahren Plage. Zunächst
in Form von gefälschten Gästebucheinträgen,
dann in Form gefakter Foren-Threads bis
hin zu künstlich erzeugten Blog-Kommentaren.
Dazu kamen regelrechte Linkfarmen und -Netzwerke,
die keinen anderen Zweck verfolgten, als
sich durch Hundertfache gegenseitige Verlinkung
eine hohe Linkpopularität zu ermogeln.
Googles PageRank als Maßstab für
die Relevanz einer Seite drohte immer mehr,
in der Bedeutungslosigkeit zu verschwinden.
Eine neuer Bewertungmaßstab war
Pflicht
Es
war also mehr als überfällig,
dass die weltweit größte Suchmaschine
ihre Verfahren zur Gewichtung von Links
überdachte. Herausgekommen ist eine
starke Abschwächung der Gesamtzahl
an Links zu Gunsten der Anzahl von Links
unterschiedlicher Domains. Ein einzelner
Link hat nun genauso viel Gewicht wie mehrere
Links, die von derselben Domain das gleiche
Angebot verlinken. Ausschlaggebend ist also
nicht mehr die absolute Zahl an Links, sprich
die Linkpopularität, sondern die Anzahl
an Domains, die auf ein Angebot verweisen
- kurz: Domainpopularität.
Linkpopularität
ist tot, lang lebe die Domainpopularität
Nachdem nun klar ist, worauf bei der Optimierung
des Suchergebnisses in Bezug auf Links in
Zukunft geachtet werden muss, stellt sich
die Frage, wie man seine Domainpopularität
effizient misst?
Die
Backlinkfunktion von Google ist für
Nachforschungen dieser Art leider
nicht besonders aufschlussreich. Webmaster,
die diese Funktion bisher verwendet haben,
sollten im Zusammenhang mit der Messung
der Domainpopularität lieber die Finger
von dem Befehl lassen.
Natürlich
kann man die Google-Funktion "link:www.yourdomain.de"
immer noch für eine Überprüfung
heranziehen. Hierbei ist jedoch zu beachten,
dass bei der Auswertung, alle Links der
eigenen Domain abzuziehen sind und dass
jeweils nur ein Link pro externer Domain
gezählt werden darf. Ziemlich aufwendig.
Es
geht natürlich auch einfacher. Zum
Beispiel mit Yahoo! Die Suchmaschine bietet
für die Domainpopularität eine
Extrasuchoption namens "linkdomain".
Ein entsprechender Suchbefehl lautet wie
folgt:
linkdomain:www.yourdomain.de
Wer
eine Liste aller Domains haben will, die
auf die eigene Site verlinken, kann auch
das folgende kostenlose Backling-Tool
von "WeBuildPages" verwenden.
Der
Service listet übersichtlich die Top*
verweisenden Sites auf und beschränkt
sich dabei auf den Domainnamen, was eine
schnelle Übersicht verschafft. (* das
Tool eignet sich nur für kleine Websites,
da es nur die ersten 1.000 Domains überprüft)

Einfach
übersichtlich ist das kostenlose Domainpopularitäts-Tool
von WeBuildPages
Betreiber größerer Websites
greifen zu einem Service wie etwa dem Backlink-Checker
von seo-consulting.de. Dieser Dienst
listet neben allen Links und Domains auch
die verweisenden IPs auf und fasst die Ergebnisse
abschließend sogar noch zusammen.
Übersichtlich fasst der Backlink-Checker
alle unterschiedlichen Verweise zusammen
Alle drei Dienste sind genauer als die Google-Funktion
und damit zum Start einer Linkkampagne
besser geeignet.
Domainpopularität ist nur der Anfang
Abschließend sei angemerkt, dass man
unter den neuen Bedingungen in Zukunft nicht
nur versuchen sollte, Links von Seiten mit
hohem PageRank (5 oder drüber) zu erhalten,
sondern auch von schlechter gestuften Websites.
Die
Domainpopularität ist nur der erste
Schritt in Richtung "Bewertung von
organischen Verlinkungen". In Zukunft
wird ein Suchmaschinen-Ranking stärker
auf Regeln und Algorithmen beruhen, die
evolutorisch entstandene Linknetze erkennen
und entsprechend bewerten können. Hat
eine Website beispielsweise nur PageRank
5 Links, so ist zu vermuten, dass es sich
hier nicht um eine natürlich entstandene
Domainpopularität handelt.
Wer
sein Ranking langfristig beeinflussen
will, sollte darauf achten, möglichst
viele themenverwandte Domains unterschiedlicher
Domainpopularität für sich zu
gewinnen. Nur wenn sich das eigene Linknetzwerk
aus einer gesunden Mischung von PageRank
2,3,4, etc. Seiten zusammensetzt, werden
die Suchdienste dieses auch in Zukunft für
Ihr Ranking heranziehen.
Zum Autor:
Alan Webb ist Spezialist für Suchmaschinenoptimierung
und Geschäftsführer des von ihm
gegründeten Unternehmens Abakus Internet
Marketing. Als ehemaliger Online-Marketing-Manager
für ein renomiertes, börsennotiertes
Unternehmen bringt Alan Webb die langjährige
Erfahrungen mit, die nötig sind, ein
hohes Ranking in Suchmaschinen und Webkatalogen
zu erreichen.
Auf der Website von Alan Webb findet man
viele nützliche Tools und ein kostenloses
Suchmaschinen-Tutorial.
URL: http://www.abakus-internet-marketing.de
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